papperla-papp
das meinst DU:
Ich:
Keine Ahnung wann dat war😳
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Ich:
Huuuääääääääää
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:
Daaaaaaanke! Schaaaaade! Vorbei! Es war soooo
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:
Boaaaa, habe ich mich hier mal gerade sooooo
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:
Was'n Daten für'n eumel, da rechts
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Ausgewählter Beitrag

Über Schokolinsen - Part I

Die New Yorker, so stellte ich fest, haben einen kleinen bis mittelschweren Spleen, was Süßigkeiten angeht.





Ich kann nicht behaupten, dass  mich das störte, eher im Gegenteil. Alleine um das Gastgeberland nicht zu brüskieren, musste ich die Tempel der Süßigkeitensünde betreten. 

(Und es wäre sehr unhöflich gewesen, den Tempel zu verlassen, ohne nicht alles gründlich in Augenschein genommen zu haben.)




 


Nun geriet ich ja, zufälligerweise an dieses Gerät. So ein Computer im Süßwarentempel macht ja auch neugierig und da niemand sonst gerade daran wollte, las ich mich also durch die Informationen.

Ich verstand so viel: Man konnte die leckeren, kleinen Teile mit eigenen Texten bedrucken lassen.

Natürlich musste ich das ausprobieren. Auf jeden Fall.

„Das ist ein nettes Geschenk“, so dachte ich mir und machte mich eifrig ans Werk.

Nun geschah es aber, dass der Computer nicht so wollte wie ich. Vier Wörter sollte ich eingeben. Warum?

Ich meine, ich wollte gar nicht vier Wörter schreiben. Um ehrlich zu sein, ich hatte keinen blassen Schimmer, was ich überhaupt schreiben sollte. Aber Hauptsache, ich blockierte den Rechner und hinter mir bildete sich bereits eine Schlange.

Mich stresste das ein wenig, aber nur ein wenig. Als minimal der einheimischen Sprache mächtig, tat ich so, als verstünde ich nicht, dass die älteren Damen hinter mir latent genervt drängelten.

Immerhin sollten meine Schokoteilchen ja eine tiefere Bedeutung haben. Ich schlich auf philosophischen Wegen…. also jetzt rein theoretisch.

Praktischerseits klemmte der Touchscreen und ich wusste immer noch nicht, welche Botschaft ich nun genau übermitteln wollen würde.

Sisters.

So.

Das war schonmal das erste Wort.

Ich musste allerdings geschätzte 20 Minuten darüber nachdenken, ob nun „sister“ oder „sisters“ die bessere Alternative wäre.

Ich meine, man bedruckt schließlich nicht alle Tage Schokolinsen, da muss man sich den Text schon reiflich überlegen. Die Zielgruppe war ja bereits klar. Und okay, es musste dann natürlich „sisters“ sein. Aber was noch?

Selbstverständlich sollte es kein pathetischer Rotz sein, der da auf die Minilinsen gedruckt wurde.

Und dann noch das Problem der Schriftauswahl. Gut, auf diesen Minilinsen kann man, höchstwahrscheinlich, die Schriftart nicht sooooo sehr gut erkennen, aber ich wählte mit Bedacht.

Die eine Oma schubste mich.

Wenn ich eines nicht haben kann, dann Drängelei.

Ich war hier bei einer immens wichtigen, nach wie vor philosophisch geprägten Tätigkeit und ich lasse  mich ungern hetzen.

(Glücklicherweise fanden die zauberhaften Töchter den Tempel so spannend, dass sie nicht wartend hinter mir standen, sondern bereits verloren gegangen waren. Da ich Prioritäten setzte musste, konnte ich nun nicht auf die Suche gehen!)

Die Oma drückte mir ihre Einkaufstasche in die Kniekehle. DAS ging gar nicht und ich drehte mich mit wirkungsvoll hochgezogenen Augenbrauen um, um in meinem allerbesten Englisch zu verkünden: „Good things take time!“

So.

„Hä?“, bellte die andere ältere Dame und ich ging davon aus, dass es sich um das weltweit universal genutzte fragende „Hä?“ handelte, das auch hierzulande gerne angewandt wird, wenn man auf dem Schlauch steht und erklärte freundlich:

 

„It takes more time!“

 

Damit war alles gesagt, dachte ich, bis die ältere der beiden älteren Damen mich wieder anstieß. So würde das nie was werden mit meinen bedruckten Schokolinsen und wortgewandt - wie ich in der englischen Sprache nun einmal bin - redete ich auf beide Damen ein: „Sorry, you have to wait. This thing here (händewedelnd auf den Compter deutend) doesn`t really work. And I am an not so young woman, I have to look exacty to do the right things.“

Das saß aber mal. Nun schauten die Damen aber recht verdutzt aus der Wäsche. Tochter 1, die irgendwann wohl irgendwie neben mir aufgetaucht war, schüttelte beschämt den Kopf. Zunächst dachte ich ja, es galt den dreisten Taschenschwenkdamen, aber nein, die Tochter meinte: „Mama, man, das ist voll peinlich!"

Jau, ich leiste Schwerstarbeit und die Tochter schämt sich. Na prima.

Ich entschied mich nun relativ rasch (in  nur 15 min) für eine Schriftart, zauberte einen wunderschönen Text in vier Worten zusammen und ging zur Kasse.

So viel hatte ich verstanden, man musste vor Bedruckung zahlen.

Bitte, kein Problem, so dachte ich.

Die freundliche Kassierin redete auf mich ein. Ich nickte wissend und verstand kein Wort. Meine Herren, konnte ich nicht einfach bezahlen, die Dinger bedrucken und fertig?

Nein, die Dame wollte irgendwas. Ein Ticket. Was für ein Ticket in Dreihimmelsnamen?

 

……

ich 01.12.2015, 01.00

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Suse
Nun warte ich gespannt, ob und wann Du je hier wieder herfinden wirst!
:)
2.12.2017-8:23
Ich
Ich liebe papperlapapp!,,, :)
19.9.2015-22:50
Ich
Ich habe keine wellen, nur manchmal, Frechheit!
Anwandlungen. Von der Menopause!
Sagt man so?
Ich freu mich darauf!
15.2.2014-22:01
Ich
Ich möchte nicht, dass morgen der 24. ist!!!!
Dasnn hört der Kalender auf!
Jammer, wein, kreisch, schluchz....... :(
23.12.2013-12:29
ich
LETZTER Schultag! HURRA! Freue mich auf heute Abend. Halloooo? Siehst Du eigentlich, dass hier auch etwas steht :D ??? In Deinem Alter, mit weißen Händen, machen die Augen ja auch schonmal schlapp. ;)
20.12.2013-6:51
ich
Ich wünsche Dir einen entspannten und wunderschönen dritten Advent und freue mich heute ganz doll für Dich/Euch!!! :ok: :)
15.12.2013-7:03
ich
Guten Morgen aus dem Büro. Hier ist es noch seeeeehr ruhig. :D
2.12.2013-6:03
ich
Viel Spaß in Deinem Kalender.
:-)
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