
das meinst DU:

Ausgewählter Beitrag
Am Anfang war die Angst
Die Schule war fremd und ich fragte mich, wie ich je auf die Idee gekommen war, mich auf eine Stelle zu bewerben an einem Ort, den ich nicht genauer kannte.
Man hatte mir von höherer Stelle gut zugeredet und nun war ich also da.
Die allermeisten Kolleginnen und Kollegen empfingen mich freundlich und aufgeschlossen.
Einige eher reserviert, andere sehr aufgeschlossen und neugierig und eine, ja eine einzige sah schlicht durch mich hindurch.
Ich meine, das muss man erstmal schaffen, bei meinen Proportionen.
Sie ignorierte mich.
Grüßte kaum, wenn ja dann kühl bis unfreundlich und zog es vor, mich verächtlich anzuschauen (so zumindest kam es mir vor) und kritisch die Augenbrauen zu heben, sobald ich etwas sagte.
Ich erinnere mich, dass ich in den ersten Wochen wirklich bemüht war, das Eis zu brechen. Also nach meinen bescheidenen Maßstäben. Ich fragte nach, blieb freundlich und interessiert und versuchte, so nett wie möglich zu sein.
Ich blieb erfolglos.
Zumindest, was diese eine Person betraf.
Hartnäckig schritt sie schweigend Tag für Tag an mir vorbei, warf gekonnt ihr lockiges Haar über die Schulter und nahm mich einfach nicht wahr.
(Erwähnte ich, dass ich generell ein Problem mit gutaussehenden Frauen habe? Nein? Nun, ist so, so als wollten jene Frauen allein durch Ihr Dasein und Aussehen meine Lebenslegitimation schmälern...)
Sie sprach also einfach nicht mit mir.
Nicht in den ersten Tagen. Nicht in den ersten Wochen. Nicht in den ersten Monaten.
Nicht im ersten Jahr.
Je länger dieser Zustand andauerte, um so ängstlicher wurde ich. Mir war nicht klar, was diese Person antrieb, was sie dachte, was ich ihr getan hatte und weshalb sie so konsequent durch mich hindurchsah.
Und natürlich fand ich das unverschämt.
Also von dieser Person jetzt.
Klar hätte ich sie fragen können.
Ganz so, wie erwachsene Menschen miteinander umgehen (sollten). War es zunächst Unsicherheit und später Furcht vor dieser Frau, schlugen die Gefühle nach einigen Monaten in Trotz und Wut um.
Wer war ich eigentlich, dass ich mich von dieser blöden Kuh ignorieren lassen musste?
Je länger ich darüber nachdachte, desto unsympathischer wurde mir diese Kollegin und ich verstand meine Chefin nicht, die mir tagtäglich erklärte, ich müsse mich insbesondere an eben jene Kollegin halten, da sie sehr kompetent, interessiert und aufgeschlossen sei....
Aufgeschlossen?
Jemand, dem das "Morgen" (von "Guten Morgen" wollen wir erst gar nicht sprechen) nur mühsam gequält über die Lippen kam?
Ich sah keine aufgeschlossene, kompetente Kollegin, sondern einen muffeligen Menschen, der in meiner Gegenwart kaum je ein Wort sprach und sich ansonsten mit seiner Freundlichkeit auch eher zurückhielt.
Also begann ich eine Aversion gegen sie zu kultivieren.
Es war mir egal, wie sie schaute und ob sie grüßte oder nicht grüßte.
Wenn ich eines kann, dann Gefühle und Einstellungen kultivieren und in Zement gießen.

Fortan hielt ich mir stets und immer vor Augen, wie blöd doch genau jene Kollegin sei, wie unverschämt und wie völlig unerheblich für mein Leben.
Es kam, wie es kommen musste.
Ich irrte mich.
Die Kollegin warst Du.
Man hatte mir von höherer Stelle gut zugeredet und nun war ich also da.
Die allermeisten Kolleginnen und Kollegen empfingen mich freundlich und aufgeschlossen.
Einige eher reserviert, andere sehr aufgeschlossen und neugierig und eine, ja eine einzige sah schlicht durch mich hindurch.
Ich meine, das muss man erstmal schaffen, bei meinen Proportionen.
Sie ignorierte mich.
Grüßte kaum, wenn ja dann kühl bis unfreundlich und zog es vor, mich verächtlich anzuschauen (so zumindest kam es mir vor) und kritisch die Augenbrauen zu heben, sobald ich etwas sagte.
Ich erinnere mich, dass ich in den ersten Wochen wirklich bemüht war, das Eis zu brechen. Also nach meinen bescheidenen Maßstäben. Ich fragte nach, blieb freundlich und interessiert und versuchte, so nett wie möglich zu sein.
Ich blieb erfolglos.
Zumindest, was diese eine Person betraf.
Hartnäckig schritt sie schweigend Tag für Tag an mir vorbei, warf gekonnt ihr lockiges Haar über die Schulter und nahm mich einfach nicht wahr.
(Erwähnte ich, dass ich generell ein Problem mit gutaussehenden Frauen habe? Nein? Nun, ist so, so als wollten jene Frauen allein durch Ihr Dasein und Aussehen meine Lebenslegitimation schmälern...)
Sie sprach also einfach nicht mit mir.
Nicht in den ersten Tagen. Nicht in den ersten Wochen. Nicht in den ersten Monaten.
Nicht im ersten Jahr.
Je länger dieser Zustand andauerte, um so ängstlicher wurde ich. Mir war nicht klar, was diese Person antrieb, was sie dachte, was ich ihr getan hatte und weshalb sie so konsequent durch mich hindurchsah.
Und natürlich fand ich das unverschämt.
Also von dieser Person jetzt.
Klar hätte ich sie fragen können.
Ganz so, wie erwachsene Menschen miteinander umgehen (sollten). War es zunächst Unsicherheit und später Furcht vor dieser Frau, schlugen die Gefühle nach einigen Monaten in Trotz und Wut um.
Wer war ich eigentlich, dass ich mich von dieser blöden Kuh ignorieren lassen musste?
Je länger ich darüber nachdachte, desto unsympathischer wurde mir diese Kollegin und ich verstand meine Chefin nicht, die mir tagtäglich erklärte, ich müsse mich insbesondere an eben jene Kollegin halten, da sie sehr kompetent, interessiert und aufgeschlossen sei....
Aufgeschlossen?
Jemand, dem das "Morgen" (von "Guten Morgen" wollen wir erst gar nicht sprechen) nur mühsam gequält über die Lippen kam?
Ich sah keine aufgeschlossene, kompetente Kollegin, sondern einen muffeligen Menschen, der in meiner Gegenwart kaum je ein Wort sprach und sich ansonsten mit seiner Freundlichkeit auch eher zurückhielt.
Also begann ich eine Aversion gegen sie zu kultivieren.
Es war mir egal, wie sie schaute und ob sie grüßte oder nicht grüßte.
Wenn ich eines kann, dann Gefühle und Einstellungen kultivieren und in Zement gießen.

Fortan hielt ich mir stets und immer vor Augen, wie blöd doch genau jene Kollegin sei, wie unverschämt und wie völlig unerheblich für mein Leben.
Es kam, wie es kommen musste.
Ich irrte mich.
Die Kollegin warst Du.
ich 01.12.2013, 00.06
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